Tokyo hat in diesen zwei Spielen ein sicheres Gefühl für den Erfolg gewonnen.
Im Spiel der 29. Runde gegen Tokyo Verdy erkannte man ruhig die Situation, in der der Gegner sein Gewicht nach vorne verlagerte, und Motoki NAGAKURA erzielte ein Tor mit einem langen Ball hinter die Abwehr. Obwohl man nicht von Anfang an die Kontrolle hatte, zog ein gezielter Schlag den Spielfluss auf die eigene Seite, und bis zum Ende gab man den Weg zum Sieg nicht mehr aus der Hand.

Im anschließenden Spiel gegen Kawasaki Frontale bewegte Tokio den Ball geduldig, um den Gegner, der eine blockierende Defensivformation aufgestellt hatte, zu erschüttern, Räume zu finden und den Angriff aufzubauen. Dabei wurden die Stärken des Gegners neutralisiert und die eigenen Ziele konsequent verfolgt.
Keita Endos Führungstor wurde zwar durch die Unterstützung des VAR aberkannt, doch der gesamte Ablauf bis zum Tor von Marcos Guilherme war kein Spiel, das nur auf den eigenen Stärken basierte, sondern kann auch als ein Verständnis und eine Umkehrung der Besonderheiten und taktischen Spielweise von Kawasaki gewertet werden.
Was diese beiden Spiele gemeinsam haben, ist, dass sie die Spielweise des Gegners angenommen und sie in ihre eigene Form gezogen haben. Darüber hinaus können sie mit ruhigen Aktionen und Reaktionen auf die Geschehnisse auf dem Spielfeld selbstbewusst spielen. Die Siegesserie ist kein Zufall, sondern das unvermeidliche Ergebnis dessen, was sie trotz aller Schwierigkeiten aufgebaut haben.
Das durch Siegesserien gewonnene Selbstvertrauen und die Unvermeidlichkeit
Schnelle vertikale Angriffe und Flügelangriffe, die die individuellen Stärken der Spieler nutzen, sind Tokios traditionelle Waffen, doch durch die Integration eines Bewusstseins für das "Verbinden" wird eine vielfältige Ausdrucksweise entsprechend der Situation möglich.
Im Spiel gegen Tokyo V nutzte man gegen den Gegner, der von vorne Druck ausübte, gezielt lange Bälle, um den Ball in tiefere Bereiche der gegnerischen Hälfte zu bringen, wodurch man die Richtung des Gegners brach, ihn auf die eigene Richtung zwang und seine Kräfte schwächte.

Andererseits zwang das Spiel gegen Kawasaki den Gegner durch den Spielaufbau in der Abwehrlinie, einschließlich Torwart und defensivem Mittelfeld, zum Anbeißen. Dabei überwanden Spieler und Ball geschickt die gegnerische Pressinglinie Reihe für Reihe, indem sie die frei gewordenen Räume nutzten. Obwohl die Angriffsformen in beiden Spielen unterschiedlich waren, hatten sie gemeinsam, dass sie „die Angriffsstrategie situationsgerecht und präzise auswählen konnten“.
Die Worte von Trainer Rikizo MATSUHASHI in der Pressekonferenz nach dem Spiel, „Guter Angriff führt zu guter Verteidigung“, sind ein Beweis dafür, dass das Team seine Fortschritte weiter beschleunigen möchte. Mit taktischem Blick und Erfahrung, die es ermöglichen, den Gegner zu beobachten und entsprechend zu spielen, sollte ein positiver Kreislauf zwischen Angriff und Verteidigung zwangsläufig entstehen.
Die Grundlage des positiven Kreislaufs ist die konsequente Erfüllung der individuellen Rollen und die Vernetzung als Organisation. Im Angriff und in der Verteidigung sorgt es dafür, dass die 11 Spieler auf dem Spielfeld jeweils ihre Rolle erfüllen und so das Gleichgewicht des gesamten Teams gewährleistet ist. Anstatt sich auf jemanden zu verlassen, versteht jeder seine Rolle und läuft unermüdlich weiter. Dieses Gefühl der Einheit zeigt sich auf dem Spielfeld.
Auf dem Weg zum ersten Dreiersieg der Saison
In dieser Runde empfängt das Ajinomoto Stadium Avispa Fukuoka. Das direkte Duell mit dem punktgleichen Gegner bei 37 Punkten ist ein wichtiges Spiel im Kampf um die oberen Plätze.
Im ersten Saisonhalbjahr hatten wir Schwierigkeiten mit Fukookas starker Defensive und scharfen Kontern und kassierten in der Nachspielzeit nach einer Ecke ein Gegentor. Wir konnten die Stärken des Teams nicht abrufen und verloren mit 0:1.

Fukuoka befindet sich derzeit in einer Serie von drei Niederlagen in der Liga. Im letzten Spiel gegen die Yokohama F.Marinos setzten sie nicht auf die in dieser Saison übliche Dreierabwehr, sondern auf eine Viererkette, konnten jedoch durch lange Bälle nicht wie gewünscht bis zum Abschluss kommen und kassierten in der Defensive zwei Gegentore durch Lücken. In der Schlussphase des Spiels erspielten sie sich zwar mehrfach Chancen über Angriffe über die Flügel, erzielten jedoch kein Tor. Durch die Systemumstellung suchten sie nach einem Ausweg, konnten das angestrebte Spiel jedoch nicht umsetzen.
Es ist jedoch keinesfalls ein Gegner, den man unterschätzen darf. Basierend auf einer soliden Defensive besitzt das Team weiterhin die Fähigkeit, eine einzige Chance effektiv zu nutzen. Bei Standardsituationen, die durch die präzisen Freistöße des Spielers Meiko eingeleitet werden, sowie bei der Offensivstärke des Spielers Miki, der mit 5 Treffern Mannschaftsführer in der Torschützenliste ist, muss höchste Aufmerksamkeit gewahrt werden.
Ausgehend von diesem Spiel gegen Fukuoka tritt Tokio in einer Serie von Spielen gegen Gegner mit ähnlicher Platzierung an, darunter Yokohama FM und Shimizu S-Pulse. Wenn es gelingt, hier sicher Punkte zu sammeln, ist das nicht nur eine einfache Siegesserie, sondern ein wichtiger Schritt für den Aufstieg in die oberen Tabellenränge.

Nach dem Spiel gegen Kawasaki sagte Trainer Matsuhashi zu den Spielern, dass „(abhängig vom Verlauf der zweiten Halbzeit) ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre“. Tokio zeigt derzeit eine Haltung, die sich nicht mit dem Erreichten zufriedengibt, sondern weiterhin wachsen will. Gerade deshalb ist diese „Dreierserie“, die in dieser Saison noch nie erreicht wurde, zu diesem Zeitpunkt besonders wichtig. Wenn man drei Punkte sammelt, verwandelt sich das Selbstvertrauen in Überzeugung.
Um zu beweisen, dass diese Siegesserie kein Zufall, sondern eine Notwendigkeit ist, wird das Spiel gegen Fukuoka nach nur zwei Tagen Pause ein Kampf sein, der Tokios Gesamtstärke und Weiterentwicklung zeigt.


