20.09. Spielbericht & Interview gegen Kawasaki

INTERVIEW20.09.2025

20.09. Spielbericht & Interview gegen Kawasaki

<Spielbericht> 
Ein Rivalenduell über den Tamagawa-Fluss hinweg. Es ist ein Spiel, das man, wie schon in der letzten Runde, auf keinen Fall verlieren darf.

Tokyo befindet sich gegen Kawasaki Frontale derzeit in einer Serie von vier Niederlagen in der Liga. Zudem darf die demütigende Tatsache nicht vergessen werden, dass die letzten drei Spiele alle mit 0:3 verloren wurden. Yuto NAGATOMO, der sich auf das Spiel am nächsten Tag vorbereitet, warnte: „Ehrlich gesagt, wird der Unterschied im Niveau der Teams so deutlich, dass man kaum noch von einem ‚Klassiker‘ sprechen kann.“ Er äußerte zudem seine Entschlossenheit: „Wir wollen von hier an zeigen, was wir können und hart dafür kämpfen.“ Natürlich beeinflussen vergangene Ergebnisse nicht das Ergebnis dieses Spiels, aber es ist auch eine Tatsache, dass durch kurze Unachtsamkeiten Gegentore fielen und eigene Fehler zu schwierigen Situationen führten. Deshalb möchte man mit noch größerer Konzentration in das Spiel gehen als sonst.

Die Startelf wurde im Vergleich zur letzten Partie an drei Positionen verändert. Im Tor stand Kim Seung-gyu, in der Abwehr bildeten Alexander SCHOLZ und Kanta DOI die Innenverteidiger. Als Außenverteidiger wurde Soma ANZAI auf der rechten Seite aufgestellt, während Motoki NAGAKURA auf die linke Seite rückte. Im defensiven Mittelfeld spielten Takahiro KO und Kento HASHIMOTO nebeneinander, im Angriff wurden Keita ENDO auf der rechten und Marcos GUILHERME auf der linken Seite eingesetzt. An der Spitze kehrte Teruhito NAKAGAWA nach etwa einem Monat Pause zurück und bildete zusammen mit Motoki NAGAKURA im 4-4-2-System die Doppelspitze.

1. HALBZEIT – Die Angriffsmöglichkeiten erkennen und durch einen Kopfball von Spieler Endo sicher in Führung gehen

Tokyo zeigt von Beginn an ein aggressives Spiel. In der 3. Minute der ersten Halbzeit kommt ein Kopfball von Spieler Nagakura nach einer Flanke von Spieler Anzai von rechts, und in der 4. Minute schießt Nagakura einen Drehschuss aus der Drehung. Dabei wird deutlich, dass man auf Abschlüsse setzt und gleichzeitig darauf achtet, keine Konter des Gegners zuzulassen.

In der 10. Minute der ersten Halbzeit geriet man nach einem Standardsituation in Bedrängnis, doch Elissons Kopfball wurde von Sungyu mit einer scharfen Reaktion abgewehrt, indem er die rechte Hand ausstreckte und eine feine Parade zeigte. Danach hatte Kawasaki allmählich längere Ballbesitzphasen, doch man reagierte mit einer gut organisierten Verteidigung, die das Zentrum dicht machte.

Die Lebensader von Kawasaki ist die Verteilung vom defensiven Mittelfeld. Die Spieler zeigten bereits am Tag vor dem Spiel eine bewusste Haltung, die Stärken des Gegners zu neutralisieren, und genau wie sie sagten, erlaubten sie dem Gegner durch eine Positionierung, die die Pässe von der Abwehrlinie zum defensiven Mittelfeld und vom defensiven Mittelfeld nach vorne konsequent unterbricht, keine Freiheit.

Und in der 23. Minute der ersten Halbzeit entstand das lang ersehnte Führungstor, ausgehend von der Kombination der beiden Spieler Nagatomo und Marcos, die seit der letzten Partie gemeinsam auf der linken Seite agierten. Tokyo eroberte den Ball im Mittelfeld, verlegte das Spiel auf die linke Seite und spielte von Nagatomo zu Marcos, der dann vertikal durchbrach. Eine flache Hereingabe aus tiefer Position wurde auf die gegenüberliegende Seite abgelegt, wo Nagakura, der überlappend gelaufen war, den Ball direkt mit dem rechten Fuß zurücklegte. In der Mitte nahm Endo den Ball perfekt im Timing per Kopf an und erzielte so das lang ersehnte Führungstor für Tokyo.

In der 29. Minute, während sie dem Druck des Gegners standhielten, kombinierten SCHOLZ und Takashi und trugen den Ball nach vorne, bevor Takashi einen exzellenten Lupfer-Pass zu Anzai auf der rechten Seite spielte, der mit voller Kraft nach vorne sprintete. Anzai schlug dann eine flache Hereingabe, und Marcos, der hinter Nakagawa, der durchgelassen hatte, nachrückte, erzielte ein glänzendes Tor. Doch dieser Treffer wurde durch die Unterstützung des VAR zurückgenommen, da Anzai sich in einer Abseitsposition befand. Es war eine knappe Szene, aber ein großartiger Angriff, der den Fußball verkörperte, den das Team in diesem Spiel zeigen wollte.

Der Angriff von Tokio setzt sich weiter fort. In der 37. Minute der ersten Halbzeit erhielt Spieler Endo an der rechten Seitenlinie einen vertikalen Pass und spielte ihn nach vorne. Spieler Anzai, der unter Überlappung kam, umging den Gegner mit Tempo, drang in den Strafraum ein und schoss. Der Torwart parierte den Ball, doch der frei stehende Spieler Nakagawa versuchte mit dem rechten Fuß nachzusetzen, konnte den Ball jedoch nicht richtig treffen und somit kein weiteres Tor erzielen.

Durch den gezielten Einsatz von High-Pressing und Blockbildung im mittleren Bereich wurde die Stärke von Kawasaki neutralisiert, und das Thema, von guter Defensive zu gutem Angriff überzugehen, wurde umgesetzt. Mit einer flexiblen Offensive, die scharfe Angriffe und Ballbesitz miteinander verband, ging Tokio mit einer Führung von einem Tor in die zweite Halbzeit.

2. Halbzeit – Eine hart ertragene zweite Hälfte. Mit konzentrierter Defensive der erste Auswärtssieg seit der Saison 2018

Zur Halbzeit brachte Kawasaki Wakisaka als offensiven Mittelfeldspieler. Da neben den beiden defensiven Mittelfeldspielern ein weiterer Spielgestalter hinzugekommen war, musste Tokyo darauf achten, den drei Mittelfeldspielern keinen freien Ballbesitz zu ermöglichen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Kawasaki weiterhin Ballbesitz, doch Tokio verhinderte wie in der ersten Halbzeit, dass die gegnerischen zentralen Mittelfeldspieler den Ball bekamen, schloss die Passwege und unterband zudem die Anspielstationen konsequent. Einschließlich des Pressings von vorne rückwärts konzentrierte man sich zunächst darauf, die Defensive zu stabilisieren und gleichzeitig nach Angriffsmöglichkeiten zu suchen.

Obwohl Tokio schnelle Angriffe zeigte, konnten sie keine klaren Torchancen herausspielen. In der 17. Minute der zweiten Halbzeit wurde Spieler Nakagawa durch Keito Sato ersetzt. Die Nummer 16, die auf einer harten Verteidigung von vorne aufbaute, wurde mit der Belebung des Spielfelds betraut.


Direkt in der 18. Minute führte Nagakura am Torlinienrand eine geschickte Drehung aus und schoss mit dem rechten Fuß nahe am Pfosten. In der 20. Minute startete Nagatomo nach einem Dribbling von Marcos einen schnellen Sprint in die Tiefe, während der Spielaufbau von der letzten Linie aus das Spiel beruhigte. So begann Tokio allmählich, den Spielfluss zurückzugewinnen.

Auch die Abwehr zeigte eine großartige Konzentration. In der 23. Minute der zweiten Halbzeit wurde auf der rechten Seite von Yamamoto ein entscheidender Steilpass gespielt, der MARCINHO entkommen ließ, doch Scholz, der mit voller Geschwindigkeit zurückeilte, verhinderte mit einem kraftvollen Grätsche den Schuss. Tokyo ging mit einer Führung von einem Tor in die Schlussphase des Spiels.

Kawasaki brachte mit Ienaga, Tachibana und Miyagi drei Spieler gleichzeitig ins Spiel, woraufhin auch Tokyo von Marcos und Takahiro auf Kota TAWARATSUMIDA und Kei KOIZUMI wechselte. Dabei wurden Spielerwechsel vorgenommen, um das Mittelfeld zu stabilisieren und auf einen schnellen Konter zu setzen. Zudem wurde in der 39. Minute der zweiten Halbzeit Keita Endo durch Shoya Muraya als rechter Außenverteidiger ersetzt. Dabei wurde Soma Anzai eine Reihe nach vorne geschoben.

In der 6-minütigen Nachspielzeit der zweiten Halbzeit behielt Tokio den Ball hoch in der gegnerischen Hälfte und spielte die Zeit herunter, wurde dabei jedoch etwas passiv, wodurch Kawasaki eine Lücke geboten wurde. In einer Situation ohne Druck erlaubten sie eine Flanke von links, in der Mitte sprang Spieler Ulmovic ein und drückte den Abpraller zu Spieler Wakisaka, der das Netz zum Wackeln brachte. Doch dank der Unterstützung durch den VAR wurde nach einer On-Field-Überprüfung das Tor wegen Abseits aberkannt. Es schien, als wäre der Ausgleich in letzter Sekunde gefallen, doch durch den VAR wurde der knappe Vorsprung von einem Tor bewahrt.


In der offenen Schlussphase, in der 90.+10. Minute, zeigte Spieler Sungyu eine Superparade, indem er den Kopfball des Gegners knapp abwehrte. Das Team blieb bis zum Schluss konzentriert, widerstand gemeinsam dem heftigen Angriff von Kawasaki und brachte das Spiel ins Ziel. Nach dem Sieg im letzten Spiel setzte man sich erneut im hitzigen Rivalenduell durch und erzielte die erste Siegesserie in der Liga seit Juni, während aus dem Auswärtsblock der Ruf „We Are Tokyo!“ erschallte.


SPIELDETAILS

<FC TOKYO>
STARTELF
TW Kim Sung-gyu
IV Yuto NAGATOMO/Soma ANZAI/Alexander Scholz/Kanta DOI
ZM Takahiro KO (34. Min. 2. HZ: Kei KOIZUMI)/Kento HASHIMOTO/Keita ENDO (39. Min. 2. HZ: Sei MUROYA)/Marcos GUILHERME (34. Min. 2. HZ: Kota TAWARATSUMIDA)
ST Motoki NAGAKURA/Teruhito NAKAGAWA (18. Min. 2. HZ: Megumu SATO)

ERSATZSPIELER
TW Go HATANO
AB Masato MORISHIGE
MF Keigo HIGASHI
ST Leon NOZAWA/Ewerton GAUDINO

TRAINER
Rikizo MATSUHASHI

TOR
23. Minute der ersten Halbzeit: Keita ENDO

<Kawasaki Frontale>
STARTELF
TW Louis YAMAGUCHI
IV Fan Welmeskelken Sai/Philipp Uremovic/Asahi SASAKI/Sota MIURA
ZM Hajime Kawahara (34. Minute der zweiten Halbzeit: Kento TACHIBANADA)/Yuki YAMAMOTO/Lazar Romanic (0. Minute der zweiten Halbzeit: Yasuto WAKIZAKA)
ST Tatsuya ITO (34. Minute der zweiten Halbzeit: Akihiro IENAGA)/MARCINHO (34. Minute der zweiten Halbzeit: Ten MIYAGI)/Elison (39. Minute der zweiten Halbzeit: Yu KOBAYASHI)

ERSATZSPIELER
TW Sung Ryong JUNG
IV Shuto TANABE/Ryota KAMIHASHI/Kaida TSUCHIYA

MANAGER
Shigetoshi HASEBE

TOR


[Interview mit Rikizo MATSUHASHI]


F: Bitte geben Sie uns eine Rückschau auf das heutige Spiel.
A, Ich danke den Spielern, die wirklich bis zum Ende nicht aufgegeben haben und auf den Sieg hingearbeitet haben, sowie den Fans und Unterstützern, die uns angefeuert haben. Zum Spiel: In der ersten Halbzeit gab es einige Chancen, die wir hätten nutzen können, und es gab auch eine Abseitsentscheidung. Wenn wir diese Details konsequent angegangen wären und das Spiel in eine bessere Richtung hätten lenken können, wäre es nicht zu diesem Spielverlauf gekommen. In der zweiten Halbzeit zeigten sich Probleme im Angriff auch in der Defensive. Solche brenzligen Situationen entstehen zwangsläufig, aber am Ende wurden wir durch eine Abseitsentscheidung gerettet. Wenn wir den Ball konsequent kontrollieren, besonders in der Übergangsphase sowie bei zweiten Bällen und Abprallern, können wir unsere Formation stabil halten. Dadurch bleibt auch das defensive Gleichgewicht erhalten. Allerdings konnten wir in Phasen, in denen wir unter Druck standen, auf den Seiten nicht nach vorne gehen, was zu solchen Szenen führte. Da der Gegner diese Qualität besitzt, müssen wir unsere Spieltechnik und Entscheidungsfindung in solchen Situationen weiter verbessern.

F, Was war die Absicht, Kanta DOI heute als Innenverteidiger einzusetzen?
A, Wir hatten Erwartungen an den Spielaufbau von hinten heraus, und obwohl er noch jung und etwas zierlich ist, ist er ein Spieler mit großer Zweikampfstärke. In letzter Zeit konnte er nicht oft in der Startelf spielen, und ich denke, er hatte selbst den starken Wunsch, sich zu beweisen. Diese Energie wollte ich in diesem Spiel von ihm sehen. So war die Absicht hinter seiner Einsetzung.

F: Ich denke, die Offensive in der ersten Halbzeit verlief wie geplant, aber wie analysieren Sie den Umstand, dass kein weiteres Tor erzielt wurde?
A: Das erste Abseits war meiner Meinung nach ein Timing-Problem. Ich denke, die Zielsetzung war gut, und die Ausrichtung hinter die Abwehr war sehr gut. In der ersten Halbzeit konnten wir den Ball auch gut vor das Tor bringen, und anstatt uns nur darauf zu konzentrieren, haben wir ausgewogen Spieler ins Spiel gebracht. Außerdem denke ich, dass wir durch das Einstreuen von etwas ungenaueren Aktionen, wie zum Beispiel Distanzschüssen, es dem Gegner erschwert haben, sich auf uns einzustellen. Solche Variationen sind meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Teil, um noch mehr Tore zu erzielen.

Q, Bitte erläutern Sie die Absicht, Yuto NAGATOMO als linken Außenverteidiger einzusetzen, und geben Sie eine Bewertung seiner Leistung im Spiel. Hatte es auch etwas damit zu tun, dass Ito auf der Gegenseite spielte?
A, Genau das ist der Punkt. Wenn man seinen aktuellen Zustand betrachtet, weiß man natürlich auch, dass MARCINHO ein sehr gefährlicher Spieler ist, aber Yuto NAGATOMO hat die Fähigkeit, auf beiden Seiten zu spielen, und ich denke, er hat die ihm zugewiesene Aufgabe nahezu perfekt erfüllt.

Q, wie bewerten Sie die Defensive in Bezug darauf, dem gegnerischen defensiven Mittelfeldspieler keine Pässe zu ermöglichen und ihn nicht frei agieren zu lassen, sowie die anschließende Umstellung auf den Angriff?
A, bevor ich die Defensive bewerte, möchte ich sagen, dass gerade wegen des dahinterliegenden Angriffsplans wir in der ersten Halbzeit die Kraft des Gegners etwas schwächen konnten. Indem wir bestimmte Räume und beteiligte Spieler herauslockten, verhinderten wir, dass sie gefährliche Spielbereiche sichern konnten. Allerdings fällt bei näherer Betrachtung der Spiele auf, dass viele Spieler vorne verblieben sind. Das bedeutet nicht, dass sie die Defensive vernachlässigen, sondern zeigt vielmehr das Selbstvertrauen in die Defensive. Wenn man bedenkt, dass die Positionierung dieser Spieler gut mit den drei vorne verbliebenen Spielern verbunden war, denke ich, dass die Art und Weise, wie wir das Spiel aufbauten, tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Defensive in der ersten Halbzeit hatte. In der zweiten Halbzeit gelang uns das nicht so gut, weshalb es zu der gezeigten Situation kam.

Q, wie denken Sie über die aufeinanderfolgenden Siege gegen Tokyo Verdy und Kawasaki Frontale?
A, wir hatten lange nicht gewonnen, und ich möchte diesen Schwung wieder aufnehmen. Allerdings gibt es keine Zeit zum Ausruhen, daher denke ich, dass wir einfach weiter durchhalten müssen.


[Spielerinterview]

<Keita ENDO>


Q: Sie haben angekündigt, zu treffen, und haben es auch umgesetzt.
A: Es wurde ein schwieriges Spiel, aber ich war voller Leidenschaft. Beim Tamagawa-Klassiker hatten wir ständig verloren, daher wollte ich meinen Willen zeigen. Und während Spieler Itō viel Aufmerksamkeit bekam, dachte ich: „Hier werde ich einen entscheidenden Treffer landen.“ In diesem Sinne freue ich mich sehr, dass ich mit meinem Tor das Team zum Sieg führen konnte.

Q, es war kein Tor mit dem Fuß, sondern per Kopfball.
A, egal wie das Tor zustande kam, wichtig ist, dass ich getroffen habe und das Team gewonnen hat. Der Gegner war ebenfalls qualitativ stark, es war ein hartes Spiel, und bis zum Schluss war unklar, wie es ausgeht. Aber dass das Team konzentriert blieb und kein Gegentor kassierte, ist sehr bedeutend.

Q: Sie spielen eine offensive Position, aber ich denke, Sie hatten auch viele Aufgaben, um zurückzulaufen und zu verteidigen. Worauf haben Sie beim Spielen besonders geachtet?
A: Da der Gegner von hoher Qualität ist, hatten wir auch die Erwartung, dass sich das Spiel so entwickeln würde, und konnten als Team ruhig und besonnen reagieren. Trotzdem denke ich, dass wir nach Ballgewinn mit schnellen Kontern eine scharfe Offensive zeigen konnten. Es war ein großartiges Spiel.

Q, Vor der Taktik war eine kämpferische Einstellung im gesamten Team spürbar. Was ist der Grund dafür?
A, Vor dem Spiel haben wir alle gesagt, dass wir sonst immer erst reagieren, wenn wir in Schwierigkeiten geraten oder etwas passiert, und dann erst richtig in Fahrt kommen. Deshalb haben wir beschlossen, von Anfang an Vollgas zu geben. Ich denke, dass alle diese Einstellung mit der anfänglichen aggressiven Haltung umgesetzt haben.

Q, Ist die Siegesserie gegen Tokyo Verdy im Tamagawa-Klassiker nicht sehr wichtig für das Team?
A, Persönlich war meine Leistung im Spiel gegen Tokyo V nicht sehr gut, und in diesem viel diskutierten Spiel blieb ich unauffällig. Ich hatte den Willen, hier einen entscheidenden Treffer zu erzielen, und es ist gut, dass ich das auch als Ergebnis zeigen konnte.

Q, es steht ein Heimspiel gegen Avispa Fukuoka an, nur zwei Tage nach dem letzten Spiel.
A, ich denke, es wird ein Kräftemessen auf ganzer Linie. Die Gegenseite hat die gleichen Bedingungen, daher liegt die Aufgabe bei uns, wie lange wir von hier an weiter gewinnen können. Da wir zu Hause spielen, wollen wir keine Schwäche zeigen und unsere Siegesserie ausbauen.


<Soma ANZAI>


Q: Wir konnten in der ersten Halbzeit den ersten Treffer erzielen.
A: Wir wussten, wie wichtig es ist, zuerst zu punkten. Deshalb haben wir uns nach dem Aufwärmen in der Umkleidekabine gegenseitig dazu aufgerufen, uns voll auf den Spielbeginn zu konzentrieren. Ich denke, wir sind tatsächlich fokussiert ins Spiel gestartet, was einer der Hauptgründe für unseren Sieg war.

Frage: Sie konnten sich in guter Form oft am Angriff beteiligen. Worauf haben Sie dabei besonders geachtet?
Antwort: Keita ENDO hat sich geschickt ins Zentrum bewegt und Position bezogen, sodass wir einigermaßen damit gerechnet hatten, dass die Räume hinter den Außenbahnen frei werden. Deshalb konnten wir in der ersten Halbzeit gute Situationen schaffen. Ein Problem war, dass wir in der zweiten Halbzeit den Ball nicht mehr kontrollieren konnten. Daher möchte ich die Qualität unseres Auf und Abs über die gesamten 90 Minuten hinweg noch weiter verbessern.

Q, Sie haben auch in der zweiten Halbzeit, als wir unter Druck standen, defensiv mitgeholfen. Worauf haben Sie sich in der zweiten Halbzeit besonders konzentriert?
A, Das gilt auch für mich, aber wir Viererabwehrspieler haben immer nur daran gedacht, keine Lücken zu lassen. Auch die Spieler in der Offensive sind viel gelaufen, und das ganze Team hat sich darauf konzentriert, keine Löcher entstehen zu lassen.

Q: Auch nachdem ich in der zweiten Halbzeit meine Position verändert und mich eine Reihe nach vorne bewegt hatte, habe ich den Druck nicht verringert, was dazu beitrug, dass wir kein Gegentor kassierten.
A: Es gab auch Situationen, in denen uns die Abseitsregel geholfen hat. Ich wollte den Schwung mitnehmen, den die Spieler aus der vorherigen Partie erkämpft und geschaffen hatten, und da ich die Rücken von Sei MUROYA und Yuto NAGATOMO gesehen habe, spielte ich mit dem Willen, mich nicht von diesen beiden schlagen zu lassen. Ich denke, jetzt beginnt der eigentliche Wettkampf, und da die beiden großartige Leistungen zeigen, möchte ich ebenfalls mein Bestes geben und nicht zurückstehen.

Q, Sie konnten heute doch eine Leistung zeigen, die den beiden nicht nachsteht, oder?
A, Ich denke, ich habe dieses Niveau noch nicht erreicht, deshalb möchte ich von hier aus mit noch mehr Biss und Elan weitermachen.

Q, bitte teilen Sie uns Ihre Motivation für das Spiel gegen Avispa Fukuoka mit, das nach nur zwei Tagen Pause stattfindet.
A, ich denke, dass sich alle momentan konzentrieren und einen guten Flow erzeugen. In dieser Saison haben wir noch keine drei Siege in Folge erzielt, und wir wollen alle gemeinsam beweisen, dass wir noch mehr erreichen können.


<Alexander SCHOLZ>


Q, bitte geben Sie einen Rückblick auf das Spiel.
A, Kawasaki Frontale ist ein sehr großartiges Team, und wir wussten, dass wir viel Zeit in der Defensive verbringen würden. Heute war es ein Spiel, in dem wir in der Defensive konsequent agiert und dem Gegner keinen Freiraum gelassen haben, was ich für sehr gut halte.

Q, Ihre Spielweise, die die Stärken des Gegners ausschaltete, fiel besonders auf. Mit welcher Einstellung sind Sie an die Partie herangegangen?
A, in der ersten Halbzeit standen Erison und Romanic in einer Art Doppelspitze und ich habe Kanta DOI Mann gegen Mann gedeckt. DOI hat sehr eng verteidigt, und die Kommunikation zwischen Markierung und Absicherung hat gut funktioniert. Ich denke, es war auch für ihn eine vielversprechende erste Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Wakisaka ins Spiel, und es gab Phasen, in denen wir Schwierigkeiten hatten, die Räume zu kontrollieren und die Bälle dorthin zu verteilen, aber es ist gut, dass wir ohne Gegentor gewonnen haben.

Q, es gab auch einen großartigen Grätsche-Tackle, der den Durchbruch von MARCINHO blockierte.
A, in dieser Szene konnte ich den Tackling im richtigen Moment ausführen. Ich habe geduldig gewartet, um in meinen Abstand zu kommen, und da hinter mir viel Raum war, dachte ich, dass dieser Moment der einzige ist, und konnte gezielt blocken. Selbst wenn man in solchen Szenen blockt, kann es manchmal trotzdem zum Tor führen, daher denke ich, dass ich auch etwas Glück hatte.

Q: Es war ein Sieg in der Liga in Folge.
A: Es waren beide gute Spiele. Die Atmosphäre im Stadion war sogar noch großartiger als sonst. Für uns war es eine wichtige Siegesserie. Besonders in dieser Runde, wenn man die Ergebnisse der anderen Spielorte berücksichtigt, war es ein Spiel, das wir um jeden Preis gewinnen mussten. Wir wollen uns nun fest auf das nächste Spiel konzentrieren, den heutigen Sieg als Vergangenheit betrachten und uns darauf fokussieren, was wir tun müssen, um zu gewinnen.