あの熱に応えろ<br />
- 京都戦試合プレビュー -

INTERVIEW2025.8.22

Erwidere diese Leidenschaft
- Spielvorschau gegen Kyoto -

Dem Team, das in Kyoto eine deutliche 0:3-Niederlage erlitt, wurde kein Buh-Ruf entgegengebracht. Aus den Tribünen ertönte eine kraftvolle Unterstützung mit den Worten: „Egal, was andere sagen, kümmert euch nicht um die Umgebung, wenn ihr an euch glaubt, wird der Sieg folgen.“

Nach dem Spiel wollten die Spieler nach der Verabschiedung den Platz verlassen, doch Teruhito NAKAGAWA sprach den Kapitän Kei KOIZUMI mit den Worten „Kei, lass uns zuhören“ an, woraufhin die Spieler an der Seitenlinie die leidenschaftliche Unterstützung der Fans und Anhänger entgegennahmen.


Masato MORISHIGE sagte: „In einer Situation, in der es nicht verwunderlich gewesen wäre, ausgepfiffen zu werden, hat uns diese Unterstützung Mut gegeben. Wir müssen für sie aufstehen und kämpfen“, und erneuerte seinen Entschluss.

Im Hintergrund steht die Realität von 90 Minuten, in denen wir inhaltlich nicht überlegen waren.

In der ersten Halbzeit nutzte Tokio aktiv lange Bälle gegen die hohe Linie von Kyoto Sanga F.C. Mit Keito Sato als einzigen Stürmer und Kota TAWARATSUMIDA sowie Soma ANZAI als Schattenstürmer wählte man eine Spielweise, die die Räume hinter der Abwehr angriff.

In den ersten 15 Minuten des Spiels entwickelten beide Teams ihre Angriffe hauptsächlich über lange Bälle, was zu einem ausgeglichenen Hin und Her führte. Doch ab etwa der 20. Minute der ersten Halbzeit begann Kyoto, durch ein besseres Zweikampfverhalten bei zweiten Bällen die Oberhand zu gewinnen und griff vor allem über die Flügel das Tor von Tokio an.


In der 32. Minute der ersten Halbzeit wurde das Gleichgewicht gebrochen. Fukuda brachte einen Einwurf von der rechten Seite mit einer Flanke vor das Tor, und Kawasaki drückte den Ball aus dem Gewühl vor dem Tor mit dem rechten Fuß über die Linie, wodurch Kyoto in Führung ging. Kyoto, das für seine Seitenangriffe bekannt ist, setzte sich damit durch.

Infolgedessen hatte Tokio in der ersten Halbzeit keine Schüsse auf das Tor. Die Zielsetzung war klar, aber die Effektivität fehlte.

In der zweiten Halbzeit versuchte auch Tokio, sich neu zu ordnen. In der 3. Minute der zweiten Halbzeit schoss Koizumi aus dem rechten Außenbereich des Strafraums einen Mittelschuss, der jedoch direkt auf den gegnerischen Torwart ging. In der 13. Minute der zweiten Halbzeit gab es eine Szene, in der Keita ENDO einen abgeprallten Ball von Koizumis Schuss im Gewühl vor dem Tor einschob, doch nach Unterstützung durch den VAR wurde das Tor wegen Abseits aberkannt. Der Weg zum Tor bleibt also noch einen Schritt entfernt.

Und in der 25. Minute der zweiten Halbzeit wurde die linke Seite der eigenen Hälfte aufgebrochen, ein Flankenball hereingebracht, den Nagasawa ablegte, und schließlich schob Takeda, der eingewechselt worden war, den Ball mit einem ruhigen Volley mit dem linken Fuß zum 0:2 ein. In der 30. Minute startete Okugawa dann nach einem langen Ball hinter die Abwehrlinie und versenkte einen scharfen Schuss mit dem rechten Fuß unten links im Tor zum dritten Treffer. Durch die Wechselstrategie und die Intensität im Spiel behielt Kyoto die Oberhand und entschied die Partie für sich.


Das Spiel endete 0:3. Die Gesichtsausdrücke der Spieler beider Teams spiegelten den Kontrast zwischen Spielverlauf und Ergebnis wider.

Die Unterstützung von den Tribünen war kein bloßer Trost. Es war die Entschlossenheit der Fans und Anhänger. Wie die Spieler, die diese Stimmen und diese Leidenschaft aufgenommen haben, sich in dieser Runde verändern werden, wird ein Spiel sein, das ihren wahren Wert zeigt.


Erwidere diese Leidenschaft

Es ist an der Zeit, den Ärger aus dem letzten Spiel der ersten Halbserie der Liga zu beseitigen. Die „diese Leidenschaft“, die wir in Kyoto gespürt haben――.

Dieser Kampf hat eine besondere Bedeutung, auch um den Fans und Unterstützern zu antworten, die uns an jenem Tag nach der klaren Niederlage angefeuert haben.

Kyoto besiegte im letzten Spiel Tokyo Verdy zu Hause mit 1:0 und stieg mit 48 Punkten vorübergehend an die Tabellenspitze. Das Herzstück des Angriffs ist Rafael Elias, der mit 10 Toren auf dem dritten Platz der Torschützenliste steht. Neben seiner Schärfe im Abschluss zeigt er auch Präsenz beim Ausbrechen hinter die Abwehr und im Spiel mit dem Rücken zum Tor und verfügt über vielfältige Tormuster.


Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den beiden Außenverteidigern. Fukuda auf der rechten Seite und Sugai auf der linken Seite zeichnen sich durch ihre Stärke in Angriff und Verteidigung aus und setzen den Gegner mit harten Duellen und Sprints unter Druck. Fukuda erzielte mit vier Toren seine persönliche Bestleistung und lieferte in den entscheidenden Phasen der Spiele wichtige Ergebnisse. Besonders seine lange Einwürfe sind eine große Torgefahr für Kyoto, und die Anzahl der Tore nach Einwürfen steht an der Ligaspitze, was sich in den Zahlen widerspiegelt. Sugai auf der linken Seite, der im letzten Sommer von den Kashima Antlers kam, trägt mit seinem großen Laufpensum dazu bei, den Ball aus tiefen Positionen nach vorne zu bringen und wiederholt Überlappungen in höheren Zonen, wodurch er zur Chancenentstehung beiträgt.

Die Daten untermauern ebenfalls die Angriffsstärke von Kyoto. Die Schussgenauigkeit ist die beste der Liga, und auch die Erfolgsquote bei Flankenbällen ist sehr hoch. Besonders die Präzision der Flankenbälle aus dem Strafraum gehört zu den besten der Liga, was für Tokio, das in der ersten Halbserie viele Gegentore durch Angriffe über die Flügel kassierte, der größte Warnpunkt ist.

Auf der anderen Seite hat Tokyo nach der Unterbrechung mit einem Unentschieden und einer Niederlage keinen Schwung gefunden. Im Spiel gegen Kashima wurden viele Chancen herausgespielt, doch es gelang kein Tor, und in der Schlussphase kassierte man ein Gegentor. Im Spiel gegen Shonan Bellmare erzielte man zwar wie geplant das Führungstor und das zweite Tor, musste aber in der Schlussphase den Ausgleich hinnehmen – ein schmerzhaftes Unentschieden.


Allerdings bringt das seit der zweiten Halbzeit der Liga eingesetzte 4-4-2-System Stabilität für das Team in beiden Bereichen, Angriff und Verteidigung. Im Angriff haben sich die Mehrfachtreffer erhöht, und die Integration der während der Unterbrechung hinzugekommenen neuen Kräfte schreitet voran. In den Spielen der ersten Halbzeit der Liga wurde zwar häufig mit langen Bällen gespielt, doch ein Weg zum Tor konnte nicht gefunden werden. Jetzt, da die Spielweise geordnet ist, sollte eine andere Perspektive gezeigt werden können.

Die Herausforderung liegt in der Defensivstärke gegen Ende des Spiels und im richtigen Abschluss der Partie. Es gibt keinen Spielraum, gegen einen Gegner, der um die Tabellenführung kämpft, Punkte zu verlieren; vielmehr ist die Entschlossenheit gefragt, diese Begegnung als Durchbruch zu nutzen und den Schwung zurückzugewinnen.

Mit dem Wunsch nach Wiedergutmachung und Stolz im Herzen tritt Tokio an. Um Kyoto zu besiegen und den Sieg zu erringen, der „jene Leidenschaft“ erwidert – dafür kämpfen sie.


Der Mann, der Tokio in Ekstase führt

Der Schlüsselspieler Tokios ist zweifellos Yuto NAGATOMO.

Obwohl er der älteste im Team ist, kennt seine sprühende Energie und Spielintensität kein Nachlassen, vielmehr zeigt er weiterhin die treibende Kraft, die das Team in die „Ekstase“ führt.


Zu Beginn der Saison hatte er wenige Einsatzzeiten, doch seit der Unterbrechung im Juni ist er Stammspieler. Neben seiner Stärke im Zweikampf sind seine präzisen Flanken mit beiden Füßen eine große Waffe, mit der er zahlreiche Torchancen kreierte, darunter zwei Assists im Spiel gegen die Urawa Reds.

Nach dem Spiel gegen Urawa sagte er: „Durch den Gewinn der E-1-Meisterschaft habe ich Selbstvertrauen gewonnen. Auch in Tokio möchte ich unbedingt den Pokal in die Höhe stemmen.“ Dieser starke Entschluss bildet die Grundlage seines Spiels.

Wenn es gelingt, mit unermüdlichen Auf- und Abbewegungen die hohe Linie Kyotos zu durchbrechen, wird sich für Tokio der Weg zum Sieg öffnen. Da auch die Außenverteidiger Kyotos sehr robust sind, wird das taktische Duell auf den Flügeln ein entscheidender Faktor für den Spielverlauf sein.

Der Mann, der die tropischen Nächte im August noch heißer macht, Yuto NAGATOMO.

Wenn seine Leidenschaft auf das Team, die Fans und Unterstützer sowie das gesamte Stadion übergeht, wird im Ajinomoto Stadium der Moment der „Ekstase“ eintreten.


(Ehrentitel im Text weggelassen)